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Iso Rivolta war ein im italienischen Bresso ansässiger Hersteller von Sportwagen, Kleinwagen und Motorrädern. Die bekanntesten Fahrzeuge des Unternehmens sind das zweisitzige Rollermobil Iso Isetta und der Hochleistungssportwagen Iso Grifo.
Vélam-Isetta (Frankreich)
Hochleistungssportwagen Iso Grifo (ab 1964)
Die Anfänge des von Renzo Rivolta 1939 übernommenen Unternehmens liegen in der Produktion von Kühlanlagen. Zu dieser Zeit hieß das Unternehmen Isothermos. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Isothermos die Produktion von Motorrädern und Motorrollern (darunter Isomoto 125 und Isoscooter 125) auf. Danach ließ Rivolta den Kleinstwagen Isetta entwickeln. Die ursprünglich als Dreirad konzipierte Isetta hat zwei eng nebeneinander stehende Hinterräder, zwei Sitzplätze und Fronteinstieg. Die Isetta wurde ab 1954 in Lizenz von verschiedenen Unternehmen in mehreren Staaten (Vélam in Frankreich, Iso España in Spanien, Isetta of Great Britain in Großbritannien und Indústrias Romi in Brasilien) gebaut. Am erfolgreichsten war die deutsche BMW Isetta, die bis 1962 über 130.000-mal verkauft wurde.
Zusammen mit dem Konstrukteur Giotto Bizzarrini, dem Designer Giorgetto Giugiaro und dem Karosseriehersteller Bertone entwickelte Renzo Rivolta den Iso Rivolta 300, einen eleganten Gran Turismo mit ausgewogener Technik und überragenden Fahrleistungen: Der 5,4-l-V8-Motor stammte von Chevrolet, ebenso das Getriebe; die Achsen und Bremsen waren an die Technik der großen Jaguars dieser Zeit angelehnt − eine Konzeption, die Iso auch für alle folgenden Modelle beibehielt (ab 1972 mit Ford-351-Cleveland-Motoren). Der Rivolta 300 wurde 1962 vorgestellt. Mit ähnlicher Technik entstand ab 1964 der Sportwagen Iso Grifo, der bessere Fahrleistungen bot.
Nach dem überraschenden Tod seines Vaters Renzo wurde Piero Rivolta 1966 mit 25 Jahren Leiter des Unternehmens. Unter ihm entstanden die Limousine Iso Fidia, die laut Eigenwerbung „schnellsten 4 Sitze auf Rädern“, der Iso Grifo mit 7- bzw. 7,4-Liter-Corvette-Motor und das 2+2-Coupé Iso Lele, das als Nachfolger für den Iso Rivolta 300 auf den Markt gebracht wurde. Insgesamt wurden nur ca. 1700 GTS gebaut.
1972 geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten. Eine dünne Kapitaldecke, die für einen Kleinserienhersteller ungewöhnliche Breite der Modellpalette und ab 1973 die Auswirkungen der Ölkrise bewirkten eine wirtschaftliche Schieflage, aus der Piero Rivolta das Unternehmen nicht mehr befreien konnte. Im Juni 1973 wurde Iso verkauft. Der neue Eigentümer war der italienische Geschäftsmann Ivo Pera. Er firmierte das Unternehmen in „Iso Industries Corporation“ um. Der in New York ansässige Pera kündigte an, amerikanische Managementmethoden einzuführen, und legte einen Fünf-Jahres-Plan vor, der eine Steigerung der Produktion auf 1000 Fahrzeuge im Jahr 1974 und 5000 Automobile 1979 vorsah. Daneben wurde auch die Entwicklung neuer Modelle angekündigt. Daraus wurde nichts. Im Sommer 1974, nur ein Jahr nach der Übernahme durch Pera, wurde Iso zahlungsunfähig und liquidiert.
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